Mein Kampf gegen IT-Fehler, um Menschen zu verbinden
Ich war Datenkrieger im Hintergrund –
- Es war das Jahr 2008, als ich mich einer der anspruchsvollsten Herausforderungen in meiner Karriere stellte. Ich war Teil des technischen Kundensupports bei T-Online, verantwortlich für die Korrektur fehlerhafter Kundendaten. Was nach einer unscheinbaren Aufgabe klingen mag, entpuppte sich als eine Reise durch die Tiefen der IT-Prozesse, die unser digitales Leben unsichtbar zusammenhalten.
Es begann oft mit einem Ticket oder einer Nachricht: „Kunde kann nicht telefonieren“ oder „Rechnungen werden falsch zugestellt.“ Für die meisten Menschen war das nur ein ärgerliches Problem. Für mich war es eine Mission. Die Ursache dieser Probleme lag oft tief verborgen in abgebrochenen IT-Prozessen, die dazu führten, dass Daten in den Datenbanken falsch oder unvollständig abgelegt wurden.
Ich arbeitete stundenlang, analysierte Protokolle, untersuchte Server und verfolgte die Wege der Daten durch komplexe Systeme. Oft war es schwierig, herauszufinden, wo genau der Fehler lag und wie die Daten wieder in die richtige Form gebracht werden konnten. Aber genau das machte den Reiz aus: der Moment, in dem ein scheinbar unlösbares Problem eine Lösung fand, war ein Moment des Triumphs.
Und doch war ich nie allein. Die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen war entscheidend. In enger Kooperation mit Kollegen aus den Bereichen Netzwerktechnik, Abrechnung, Vertragsmanagement und Server-Administration gelang es uns, die meisten Fehler zu beseitigen und den Kunden ihre Verbindung zur Welt zurückzugeben – sei es über das Telefon, das Internet oder das Fernsehen.
Mein stolzester Moment kam, als ein ganz besonderer Kunde betroffen war: Thomas Sattelberger, damals ein Vorstandsmitglied der Telekom. Es war ein komplizierter Fall, sein Privatanschluss war betroffen, und der Druck, eine schnelle Lösung zu finden, war spürbar. Doch ich blieb ruhig, analysierte den Fehler und arbeitete systematisch an der Lösung. Am Ende funktionierte sein Anschluss wieder reibungslos.
Ich werde nie vergessen, wie er sich bei mir persönlich bedankte. Es war nicht nur der Dank eines wichtigen Mannes, sondern die Anerkennung für die vielen unsichtbaren Stunden harter Arbeit, die in den IT-Systemen steckten, die unser modernes Leben ermöglichen. Dieser Moment machte mir klar, dass ich nicht nur Daten reparierte – ich half, Menschen miteinander zu verbinden.